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Dienstag, 21. Mai 2013

Häferlkaffee

Kaffeekochen ist ja mittlerweile zu einer ziemlich schnellen Angelegenheit geworden. Einen Knopf drücken und schon kommt der Kaffee raus. Der Aufwand beschränkt sich auf Wasser nachfüllen, Bohnen nachfüllen und Kaffeesatz leeren. Ein sinnliches Erlebnis ist es jedenfalls nicht mehr.

Da wundert es nicht, dass das richtige Brühen von Kaffee wieder in Mode kommt. Bei meinem ersten Kaffeeexperiment handelt es sich um einen richtigen Häferlkaffee. Das passt gut zu meiner Leidenschaft: Kaffeehäferl sammeln :-)

Meine Angewohnheit ist es, von jedem Ort und jedem Ereignis, das für mich in Erinnerung bleiben soll, ein Häferl mitzunehmen. So hab ich Häferl von verschiedenen sehr besonderen Adventmärkten, von TV-Total als ich mal in der Sendung bei Stefan Raab war, natürlich von Mariazell, aus Ägypten, aus Chicago. Dann gibt es noch mein Lieblingshäferl aus meiner Studienzeit. Meine neuesten Häferl hab ich von der WM in Schladming mitgenommen. Das sind nur einige von den vielen, die ich in meinem Küchenkastl hüte.

Wichtig ist, dass immer alle zur Verfügung stehen. Sie werden deshalb nicht kompliziert verräumt. Für jeden Kaffee nehme ich das Häferl, dass gefühlsmäßig für den jeweiligen Moment am besten passt. Natürlich gibt es Favoriten, aber es kommen doch alle immer wieder mal dran ;-)
Und natürlich werden die Häferl immer per Hand gespült!

Nun aber zur Zubereitung eines Häferlkaffees.






Wichtig ist, dass die Kaffeemenge gut mit der Wassermenge abgestimmt ist. Für 300 ml Wasser nehme ich 18 g Kaffeepulver. Ein Drittel davon ist Feigenkaffe und zwei Drittel sind Bohnenkaffee.













Das Kaffeepulver kommt in kaltes Wasser und wird in einem Topf zum Kochen gebracht. Nach dem Aufkochen lässt man den Kaffee noch 5 Minuten ziehen.











Dann wird alles durch ein Filter gegossen.







 


Ich war wirklich sehr überrascht von dem guten Geschmack. Besonders der Feigenkaffee macht ein gutes Aroma. 










Die Milch, die reichlich in den Kaffee kommt, soll warm bzw. heiß sein.

Obwohl wir einen Kaffeevollautomaten haben, werd ich mir sicher jetzt öfters einen richtigen Häferlkaffee machen. Nicht nur wegen des Geschmacks, auch weil der Geruch des Kaffees während des Brühens irgendwie einfach dazu gehört.




Samstag, 2. März 2013

Saures Rindfleisch

 
Immer wieder gut als Abendessen oder kleines Mittagessen ist ein Saures Rindfleisch. Wenn ich eine Rindsuppe mache, koche ich ein Stück Tafelspitz mit und bekomme so eine gute Suppe und ein gutes Rindfleisch.
 
 
 
 
Zutaten
gekochtes Rindfleisch
Apfelessig
Kürbiskernöl
Salz
Schalotten
Vogerlsalat
Radieschen
 
 
 
Das Rindfleisch schneide ich mit der Küchenmaschine in feine Scheiben. Diese lege ich gemeinsam mit den Radieschen und den Schalotten ca. eine Stunde in der Marinade aus Essig, Öl und Salz ein. Das ist wichtig, damit das Rindfleisch darin schön durchzieht.  


Der Vogerlsalat passt sehr gut als Ergänzung zum Sauren Rindfleisch. Dazu passen würde auch noch ein gekochtes Ei.



Ein gutes Bauernbrot macht das Saure Rindfleisch zu einem wirklich guten und eigentlich besonderen Essen, weil man ein gutes gekochtes Rindfleisch ja auch nicht alle Tage zur Hand hat.





Dienstag, 26. Februar 2013

Kürbiskernaufstrich

Auf ein gutes Bauernbrot passt ein Kürbiskernaufstrich.

Zutaten
50 g Butter
250 g Topfen
120 g Kürbiskerne
Salz
1-2 Schalotten
1-2 Knoblauch
3 EL Kürbiskernöl
1 EL weißer Balsamico-Essig
3 EL Schnittlauchröllchen
4 EL Sauerrahm


Butter, Topfen und Salz werden gut verrührt. Die Kürbiskerne werden in der Pfanne ohne Fett angebraten, gesalzen und im Anschluss daran kleingehackt. Da ich kein besseres Küchengerät dafür hatte, habe ich den Pürierstab verwendet. Es gibt aber sicher geeignetere Küchengeräte dafür.

Schalotten und Knoblauch werden fein geschnitten bzw. gehackt und der Topfen-Butter-Masse beigegeben. Dann kommen noch Kürbiskernöl, Balsamico-Essig und Schnittlauchröllchen dazu.

Am Ende kann man noch, je nach Geschmack, Sauerrahm unterrühren. Da wir Aufstriche gerne cremig mögen, waren es bei uns 4 EL.
Wichtig ist, dass man dem Aufstrich Zeit zum Durchziehen gibt. Ich war im ersten Moment ein wenig enttäuscht über den Geschmack, weil die einzelnen Zutaten sehr dominant zu schmecken waren. Erst am nächsten Tag hat er mir dann wirklich geschmeckt. Da war der Geschmack dann richtig harmonisch :-)


Sonntag, 17. Februar 2013

Marillenpalatschinken

Für mich sind Marillenpalatschinken ja etwas, wovon ich nie satt werde. Ich könnte davon essen, essen, essen, essen ...



Beim Rezept habe ich mich nach Johann Lafer (Der große Lafer) gehalten.

125 g Mehl
250 ml Milch
2 Eier
1 TL Zucker
Salz
25 g Butter
Butterschmalz zum Ausbacken

250 g Marillenmarmelade
Staubzucker zum Bestreuen

Die Zubereitung ist eigentlich sehr einfach. Mehl, Milch, Eier, Zucker, Salz vermischen. Die Butter wird geschmolzen und in einem dünnen Strahl dem Teil beigemischt.

Dann wird es interessant. Lafer schreibt, dass der Teig mit einem Pürierstab glatt gemixt werden soll. Durch das Einmixen von Luft wird der Teig besonders locker.
Plachutta schreibt hingegen in seinem Buch (Kochschule), dass man einen Schneebesen verwenden soll, weil durch einen Mixstab der Teig zäh wird.
Na, wie jetzt? Ich hab den Pürierstab genommen.

Anschließend soll der Teig durch ein feines Sieb gegossen werden. Dieser Schritt ist meines Erachtens überflüssig.

Während der Teig 30 Min rastet, kann man das Backrohr auf 50 Grad erwärmen und die Teller ins Rohr stellen. Die Marmelade kann man bereits in der Mikrowelle erwärmen.

Die Zeit kann man vor allem auch dazu nutzen, um das Küchenchaos, das bis dahin entstanden ist, wieder zu beseitigen. Am Bild sieht man links den Teig, der mit Frischhaltefolie bedeckt rastet, und daneben alles Geschirr, das für die Herstellung dieses Teiges nötig war.







Das Butterschmalz hab ich diesmal zu Beginn mit Küchenpapier in die erhitzte Pfanne aufgetragen. Das hat den Vorteil, dass die erste Palatschinke nicht zu fettig wird.










Johann Lafer empfiehlt, die Palatschinken zum Warmhalten bei 80 Grad ins Rohr zu schieben. Das ist bei uns allerdings nicht nötig, weil sie kaum aus der Pfanne gekommen schon verschmaust werden.

Was die Verwendung des Mixstabes betrifft muss ich sagen, dass ich den Teig nicht zäh fand. Im Gegenteil, ich fand ihn sehr fluffig und wirklich sehr, sehr, sehr lecker :-)
Was den Geschirraufwand betrifft: Es geht wohl auch einfacher, indem man die Zutaten einfach mit einem Schneebesen zusammenmischt ;-) Allerdings ... das muss ich sagen ... so locker und fluffig werden die Palatschinken dann nicht! Aber wenn es schnell gehen muss, kann man es wohl getrost so machen.