Montag, 16. Juni 2014

Erdbeersirup

Nachdem selbstgemachter Sirup bei uns so gerne getrunken wird, wollte ich erstmals auch einen Erdbeersirup machen.


Das war auch die beste Gelegenheit, um meinen Dampfentsafter von WMF zum Einsatz zu bringen, den ich mir letztes Jahr gekauft habe. Gekauft habe ich ihn ja ehrlich gesagt, ohne genau zu wissen wie er funktioniert und wozu er gut ist. Deshalb stand er auch jetzt ein Jahr im Abstellraum und wartete auf seinen ersten Einsatz.  Mein Gefühl sagte mir aber immer schon, dass ein gut sortierter Haushalt einen Dampfentsafter haben sollte.













Hier ein Bild von den Einzelteilen.


Ich mag ja die Sachen von WMF sehr gerne. Und auch der Dampfentsafter ist ein wirklich sehr, sehr schickes Teilchen.








Ich beschreibe euch jetzt, wie ich den Sirup gemacht habe. Ob es tatsächlich die beste Variante ist, kann ich leider nicht sagen. Wir haben ihn aber schon getestet und er ist wirklich - ohne angeben zu wollen - traumhaft. 
 
Die Erdbeeren habe ich gesäubert und geviertelt. Wie man so liest, muss man das nicht so machen. Viele lassen beim Entsaften auch das Grünzeugs dran. Wir hatten ca. 7,5 Kilo Erdbeeren. 
 
 
 

Die habe ich mit ca. einem halben Kilo Sirupzucker bestreut und ein paar Stunden stehen lassen. Zwischendurch habe ich immer wieder mal umgerührt. Wie ich gelesen habe, soll das die Menge des Saftes erhöhen. Und man merkt wirklich sofort, wie sie beginnen sich selbstständig zu entsaften ;-)




Nachdem die Erdbeeren so viel Flüssigkeit von sich geben, wenn sie mit dem Zucker stehen, habe ich sie vor dem Entsaften durch ein Tuch filtriert. An dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so gemacht wird. Man liest ja, dass Sirup direkt aus dem Entsafter abgefüllt werden kann ...


... aber das geht ja mit dieser Vorgehensweise dann nicht. Wie man sieht, sind aus den 7,5 Kilo Erdbeeren aber so schon 2 Liter Saft entstanden.  
 
Die restlichen Erdbeeren hatte ich dann ca. 45 Minuten im Dampfentsafter. 5 Minuten vor Ende des Entsaftens habe ich ca. einen halben Liter abgelassen und noch einmal über die Erdbeeren gegossen. Das habe ich wo gelesen und ja, es scheint mir sinnvoll zu sein.

Übrig geblieben ist wirklich ganz wenig von den Erdbeeren und am Ende hatte ich 5 Liter reinen Erdbeersaft.



Diese 5 Liter Saft habe ich dann mit 4,5 Kilo Sirupzucker gemeinsam noch einmal aufgekocht und anschließend abgefüllt.
Insgesamt hatten wir am Ende 8 Liter wunderbaren Erdbeersirup.
Ein Vorteil, wenn man den Saft am Ende noch einmal gemeinsam mit dem Zucker aufkocht ist, dass man durch das Abschöpfen von Schaum und Kernen einen wirklich ziemlich klaren Sirup bekommt. Das hätte man, wenn man direkt aus dem Entsafter abfüllt, nicht ganz so.

Alles in allem muss ich sagen, ist die Herstellung von Erdbeersirup nicht ganz unaufwendig. Das Ergebnis ist aber wirklich sehr überzeugend. Jetzt muss ich mich nur noch dazu überwinden, den auch wirklich zu trinken. Ist ja viel zu schade drum ;-)
 
 
 



3 Kommentare:

  1. Also sind auf 5kg Saft noch 5kg Zucker gekommen?
    Scheint mir recht süß zu sein.

    Wie lange hält so ein abgekochter Saft?

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    1. Ja genau. Auf der Packung vom Sirupzucker steht, dass für einen Kilo Früchte ein Kilo Zucker kommt. Wenn man es so rechnet, hab ich eh schon weniger Zucker, weil ich ja 7,5 Kilo Erdbeeren hatte. Ansonsten hab ich oft gelesen, dass auf einen Liter Saft ein Kilo Zucker kommt. Der Sirup sollte ziemlich lange haltbar sein. Mindestens bis zur nächsten Erdbeersaison.

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