Sonntag, 22. Juni 2014

Rumtopf 2014 - Juni

Dieses Jahr gibt es bei uns erstmals einen Rumtopf. Unser Plan ist, dass wir im Laufe des Sommers nach und nach die Früchte einlegen und den Topf dann am ersten Adventsonntag öffnen.
 
Wie ein Rumtopf ganz genau und richtig gemacht wird, ist nicht wirklich herauszufinden. Es gibt nicht den Rumtopf. Wie bei den meisten Sachen gibt es viele verschiedene Varianten und Meinungen. Deshalb habe ich beschlossen, aus allen Rezepten, die ich gelesen habe, das zu nehmen was mir sinnvoll vorkommt. Und Ratschläge auch wieder zu verwerfen. Davon aber später. 


Zunächst haben wir uns ein Gefäß gekauft. Wir haben uns für ein Glasgefäß (5 Liter) entschieden, weil ich sehr neugierig bin. Ich will sehen, wie das Innere das Rumtopfs aussieht und das geht ja bei den klassischen Rumtopfgefäßen nicht.

Die erste wichtige Frage ist die nach dem richtigen Rum. Es sollte auf jeden Fall ein Rum sein, der mindestens 54 % hat. Der Alkoholgehalt nimmt angeblich mit der Zeit ab und dann kann es passieren, dass der Rumtopf zu gären beginnt.

Wir haben uns für eine Flasche mit 60% und eine mit 80% entschieden und mischen das nach Gefühl.

Als erste Frucht kommt in der Regel die Erdbeere in den Topf. Ich war extra nochmal im Erdbeerland und hab ganz schöne kleine Erdbeeren gepflückt. Ein paar sind vom eigenen Garten. Der Vorteil, den ich mir dadurch erhoffe ist, dass sie schöner bleiben. Große Erdbeeren sollte man nämlich halbieren und dann ist irgendwie die schöne Form zerstört. Finde ich.

Die Erdbeeren waschen und gut abtrocknen. Dann mit Zucker bestreuen und eine halbe Stunde bis Stunde stehen lassen. Was die Zuckermenge betrifft habe ich unterschiedliche Angaben gelesen. Zucker und Frucht 1:1 scheint zu süß zu werden. 1:2 wird bei manchen Früchten empfohlen. Ich habe mich für den Mittelweg entschieden. Pro 100g Früchte nehme ich 75-80g Zucker.



Die Erdbeeren kommen in den Topf und dazu kommt der Rum. Wichtig ist, dass alle Früchte gut mit Rum bedeckt sind.

















Die Idee ist ja, dass man im Laufe des Sommers die Früchte hinzufügt, die gerade reif sind. Und das sind neben den Erdbeeren bei uns jetzt noch die Kirschen und die Himbeeren.


Die Kirschen hat mein Mann heute schon frühmorgens vom Baum der Nachbarn geholt.
Man soll sie mit dem Stein in den Rumtopf geben. Das bestreuen mit Zucker, wie ich es gemacht habe, kann man sich ersparen.








Die Himbeeren habe ich von unseren Himbeersträuchern gepflückt. Wir haben rote und weiße Himbeeren.










Wichtig bei den Himbeeren ist, dass man sie nicht wäscht und zuckert bevor man sie in den Rumtopf gibt. Und wie alle Früchte sollen sie wirklich makellos und nicht zu weich sein.







Alle Früchte gut mit Rum bedeckt sieht das nun so aus. Ich hab ein wenig umgerührt, wobei das Umrühren ja wieder so ein Thema ist, wo sich die Geister scheiden. Von "keinesfalls rühren" bis "ich rühre regelmäßig um" liest man alles. Wenn man umrührt, sollte man das nicht mit einem Holzlöffel tun. Wegen der Hygiene.

 
 
Jetzt kommt der Ratschlag, den ich wieder verworfen habe. Man liest ja immer wieder, dass die Früchte unbedingt mit Rum bedeckt sein müssen, weil sie sonst Schimmel ansetzen. Die Erdbeeren schwimmen aber im Rum und da lässt es sich nicht vermeiden, dass sie eben nicht zur Gänze bedeckt sind. Ein Tipp ist deshalb, die Früchte zu beschweren. Wenn ein normaler kleiner Teller nicht durch die Öffnung des Rumtopfgefäßes passt, solle man einfach mehrere Untersetzer von Mokkatassen nehmen und die reinlegen. Mokkatassen habe ich nicht. Deshalb habe ich mich an die Puppenküche geschlichen und die Untertassen der dort vorhandenen Kaffeetassen geklaut.
 
Mit folgenden Ergebnis: Die Untersetzer gehen unter und die Erdbeeren schwimmen trotzdem an der Oberfläche. Zudem hat mich meine Tochter ertappt und stand heulend neben mir, weil ich ihr Puppengeschirr im Rumtopf versenkt habe.
 
 
 
Ich ließ es folglich bleiben und werde den Rumtopf einfach regelmäßig ein wenig schütteln, damit die Früchte immer wieder gut mit Rum von allen Seiten getränkt werden.
 
Damit der Topf schön dunkel hat, hab ich ihn in den Küchenschrank gestellt. Das hat den Vorteil, dass ich ihn auch täglich sehe und nicht darauf vergessen kann ihn zu schütteln oder von Zeit zu Zeit zu rühren. Unter den Deckel habe ich noch ein Stück Frischhaltefolie geklemmt. Inwiefern das was bringt, kann ich leider nicht beurteilen. Wir werden sehen. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht!
 
 

Samstag, 21. Juni 2014

Kirschsirup

Nachdem das mit dem Erdbeersirup so wunderbar geklappt hat, habe ich gleich mit der Sirupherstellung weiter gemacht und einen Kirschsirup probiert.
 
 
Die Kirschen dafür habe ich  aus Nachbars Garten. Natürlich nicht geklaut, sondern ganz legal mit der Zustimmung unserer lieben Nachbarn, die mehrere wundervolle Kirschbäume haben.
 
 
















Dieses schöne Kirschenfoto hat mein sechsjähriger Sohn gemacht.
 
 
Zum Entkernen habe ich mir diesen Kirschenentkerner von meiner Mutter ausgeborgt. Er scheint auf den ersten Blick sehr teuer gewesen zu sein.


Aber das ist natürlich der Schilling-Preis ;-) Der Entkerner lag bei meinen Eltern und harrte der Dinge bis er von mir nun wieder in Erinnerung gerufen wurde.
 
 

Die Bedienung dieses Kirschomats ist wirklich kinderleicht.
 


Ruckzuck hat man die Kirschen von den Kernen befreit.


Anschließend hab ich sie mit Zucker bestreut ca. zwei Stunden stehen lassen. Im Vergleich zu den Erdbeeren haben die Kirschen dabei aber nicht viel Saft verloren.
 

Dann kam das selbe Prozedere wie beim Erdbeersirup. Rein in den Dampfentsafter und nach einer Stunde hatte ich ca. 2,5 Liter Kirschsaft. Diesen Saft habe ich dann mit dem gleichen Sirupzucker wie bei den Erdbeeren nochmals aufgekocht und anschließend in die im Rohr desinfizierten Flaschen abgefüllt. Das ergab dann ca. 3,5 Liter Kirschsirup.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Mit kaltem Mineral aufgespritzt und ein paar Eiswürfeln ergibt das ein wunderbar erfrischendes Getränk. Im Vergleich zum Erdbeersirup ist der Geschmack jedoch nicht so intensiv. Ich würde ihn als leicht, fruchtig, erfrischend und sommerlich beschreiben.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Salbei

In meinem Garten gedeiht ein wunderbarer Salbeistrauch.
 

Gepflanzt habe ich ihn letztes Jahr eigentlich nur, weil ich Salbeibutter machen wollte. Damals hatte er einen Durchmesser von ca. 15 cm. Jetzt nimmt er fast einen ganzen Quadratmeter im Garten ein.


Nachdem der Bedarf an Salbei für die Küche ja nicht ganz so groß ist und der Strauch im Garten so wuchert, dass die benachbarten Pflanzen ganz verdeckt werden, habe ich beschlossen die Blätter zu trocknen.







Ernten soll man die Salbeiblätter vor der Blüte, weil dann der Gehalt an Wirkstoffen in den Blättern am größten ist. Ich hab wirklich nur die schönsten Blätter zum Trocknen verwendet und das war reichlich. 



Salbeitee - Anwendung und Wirkung
 
Sehr bekannt ist Salbei für seine positive Wirkung bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Als Spül- und Gurgelmittel wirkt er wirklich Wunder. 
 
Damit der Tee bis zur nächsten Ernte jedoch nicht ungenutzt bleibt, im Falle, dass wir keine Halsschmerzen haben sollten, habe ich nach weiteren Anwendungsmöglichkeiten gesucht. Derlei findet man viele. Ich möchte drei herausgreifen.
 
 
 
 
Blutreinigung
Wie der Kräuterpfarrer Weidinger in seinem Buch "Ich bin eine Ringelblume" schreibt, hat Salbeitee eine blutreinigende Wirkung. Eine Blutreinigungskur ist für den gesamten Gesundheitszustand äußerst wertvoll und hat eine positive Wirkung auf die Haut. Lästiges Hautjucken lässt nach oder verschwindet, fettige Haut normalisiert sich und man fühlt sich sprichwörtlich wohl in seiner Haut.
 
Hitzewallungen und Schweißproduktion
Salbei vermindert auch die Schweißabsonderung. Diesbezüglich empfiehlt der Kräuterpfarrer, den Tee kalt und mit Honig gesüßt zu trinken.
 
Haut und schlecht heilende Wunden
Salbei wirkt sich nicht nur innerlich angewendet positiv auf die Haut aus. Man kann ihn auch als Badezusatz und in Form von Umschlägen verwenden. Der Kräuterpfarrer empfiehlt Ganzkörperwaschungen mit Salbeitee insbesondere für die Winterzeit. Drei Wochen hindurch täglich mit einem Waschlappen den Körper mit Salbeitee abreiben. Nicht abtrocknen, sondern einziehen lassen. Das macht alternde, erschlaffte Haut wieder aktiv und ansehnlich.
 
Vorsicht ist geboten für stillende Frauen, weil Salbeitee den Milchfluss hemmt. Man sollte den Tee auch nicht in zu hohen Dosen trinken, da er dann sogar giftig sein kann. Weiters sollte man den Tee nicht länger als eine Woche lang trinken. Nach einer Woche unbedingt für einige Tage aussetzen.
 
Zubereitung
Tee wird als Aufguss oder Absud zubereitet. Kräuterpfarrer Weidinger empfiehlt den Aufguss. Man übergießt die Kräuter mit 1/4 l kochendem Wasser, lässt das 15 Minuten zugedeckt ziehen und seiht anschließend ab.
Badezusatz und Tee für Umschläge und äußerliche Anwendungen aus Salbei werden hergestellt, in dem man zunächst etwa einen Liter Absud herstellt. Dazu werden die Kräuter mit dem kalten Wasser aufgesetzt und zum Kochen gebracht. Anschließend noch ziehen lassen und den Absud dann ins Badewasser zugeben oder für die äußere Anwendung verwenden.

Montag, 16. Juni 2014

Erdbeersirup

Nachdem selbstgemachter Sirup bei uns so gerne getrunken wird, wollte ich erstmals auch einen Erdbeersirup machen.


Das war auch die beste Gelegenheit, um meinen Dampfentsafter von WMF zum Einsatz zu bringen, den ich mir letztes Jahr gekauft habe. Gekauft habe ich ihn ja ehrlich gesagt, ohne genau zu wissen wie er funktioniert und wozu er gut ist. Deshalb stand er auch jetzt ein Jahr im Abstellraum und wartete auf seinen ersten Einsatz.  Mein Gefühl sagte mir aber immer schon, dass ein gut sortierter Haushalt einen Dampfentsafter haben sollte.













Hier ein Bild von den Einzelteilen.


Ich mag ja die Sachen von WMF sehr gerne. Und auch der Dampfentsafter ist ein wirklich sehr, sehr schickes Teilchen.








Ich beschreibe euch jetzt, wie ich den Sirup gemacht habe. Ob es tatsächlich die beste Variante ist, kann ich leider nicht sagen. Wir haben ihn aber schon getestet und er ist wirklich - ohne angeben zu wollen - traumhaft. 
 
Die Erdbeeren habe ich gesäubert und geviertelt. Wie man so liest, muss man das nicht so machen. Viele lassen beim Entsaften auch das Grünzeugs dran. Wir hatten ca. 7,5 Kilo Erdbeeren. 
 
 
 

Die habe ich mit ca. einem halben Kilo Sirupzucker bestreut und ein paar Stunden stehen lassen. Zwischendurch habe ich immer wieder mal umgerührt. Wie ich gelesen habe, soll das die Menge des Saftes erhöhen. Und man merkt wirklich sofort, wie sie beginnen sich selbstständig zu entsaften ;-)




Nachdem die Erdbeeren so viel Flüssigkeit von sich geben, wenn sie mit dem Zucker stehen, habe ich sie vor dem Entsaften durch ein Tuch filtriert. An dieser Stelle bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so gemacht wird. Man liest ja, dass Sirup direkt aus dem Entsafter abgefüllt werden kann ...


... aber das geht ja mit dieser Vorgehensweise dann nicht. Wie man sieht, sind aus den 7,5 Kilo Erdbeeren aber so schon 2 Liter Saft entstanden.  
 
Die restlichen Erdbeeren hatte ich dann ca. 45 Minuten im Dampfentsafter. 5 Minuten vor Ende des Entsaftens habe ich ca. einen halben Liter abgelassen und noch einmal über die Erdbeeren gegossen. Das habe ich wo gelesen und ja, es scheint mir sinnvoll zu sein.

Übrig geblieben ist wirklich ganz wenig von den Erdbeeren und am Ende hatte ich 5 Liter reinen Erdbeersaft.



Diese 5 Liter Saft habe ich dann mit 4,5 Kilo Sirupzucker gemeinsam noch einmal aufgekocht und anschließend abgefüllt.
Insgesamt hatten wir am Ende 8 Liter wunderbaren Erdbeersirup.
Ein Vorteil, wenn man den Saft am Ende noch einmal gemeinsam mit dem Zucker aufkocht ist, dass man durch das Abschöpfen von Schaum und Kernen einen wirklich ziemlich klaren Sirup bekommt. Das hätte man, wenn man direkt aus dem Entsafter abfüllt, nicht ganz so.

Alles in allem muss ich sagen, ist die Herstellung von Erdbeersirup nicht ganz unaufwendig. Das Ergebnis ist aber wirklich sehr überzeugend. Jetzt muss ich mich nur noch dazu überwinden, den auch wirklich zu trinken. Ist ja viel zu schade drum ;-)
 
 
 



Sonntag, 15. Juni 2014

Erdbeermarmelade

 
Heute berichte ich euch von meiner ersten selbst hergestellten Erdbeermarmelade. Bevor ich mit diesem Experiment begann, habe ich mich zunächst mal eingelesen. Ich wollte wissen, was es mit Marmelade und Konfitüre auf sich hat. Erdbeerkonfitüre klingt zwar auch gut, aber Marmelade bleibt in Österreich halt Marmelade ;-)
 
 
Warum ich bislang noch nie Erdbeermarmelade gemacht habe, liegt daran, dass ich immer erst im August drauf kam, dass ich ja Erdbeeren einkochen könnte. Natürlich viel zu spät! Außerdem war mein Respekt vor der Marmeladenherstellung auch ziemlich groß. Ich hielt das für eine Angelegenheit, die alleinig erfahrenen Hausfrauen zuzutrauen ist.  Was weiß man schon ...
 

In diesem Jahr war ich also besonders aufmerksam, um die Erdbeerzeit nicht zu versäumen und wurde reichlich dafür belohnt. Im Erdbeerland ist es im Augenblick himmlisch. Man kommt sich vor wie in einem Erdbeer-Schlaraffenland. Unfassbar viele Erdbeeren ...








.... und nach 70 Minuten pflücken hatte ich 13 Kilo in meinen Kübeln.












Die Erdbeeren sind allein zum Anschauen schon so schön. Und schmecken tun sie natürlich auch herrlich.





Schon vor ein paar Wochen habe ich mir einen Einkochtopf besorgt. Er war im Angebot und ich dachte, diese Anschaffung könne ja mal kein Fehler sein. Und ich sag euch: Der ist in der Tat sehr praktisch. Er hat einen Henkel, einen Griff und einen Ausgussschnabel. Zudem ist er schön weit, was recht angenehm beim Rühren ist. Er hat auch eine Anzeige für die Menge und ist außerdem auch für die Herstellung von Suppen, Fond, Gulasch etc. zu verwenden. Alles in allem ist er also sein Geld wert.



Dann habe ich mir im Rahmen der Vorbereitung die Frage gestellt: Wie geht das überhaupt? Nach meiner Recherche in Büchern und im Internet habe ich mich dazu entschieden, die Variante zu nehmen, die mir am sichersten schien. Und das war die Variante "Dr. Oetker". Mir war wichtig, dass die Erdbeermarmelade eine schöne Farbe behält und das schien mir mit diesem Zucker am wahrscheinlichsten.



Die wunderschönen Erdbeeren habe ich zunächst vom Grünzeug befreit und mit dem Pürierstab püriert. Diese Erdbeersauce wird mit dem Zucker vermengt und aufgekocht. Auf einen Kilo Erdbeeren kommt eine Packung dieses Zuckers (500g).







Beim Aufkochen habe ich gemerkt, dass ich ziemliches Glück hatte. Es schäumt nämlich und wenn man den Topf zu voll macht, hat man mit ziemlicher Sicherheit ein Problem ;-)

In den Anleitungen zur Herstellung von Marmelade habe ich nie gelesen, dass man das beachten soll. Deshalb schreibe ich es hier extra und zeig es mit Fotos :-)




Nachdem das Ganze drei Minuten richtig gekocht hat, kann man den Schaum abschöpfen. Das muss man angeblich nicht unbedingt machen, ich find es aber besser. Es bleibt eine schöne rote Marmeladensauce übrig.









Zum Abfüllen in die Gläser habe ich mir so einen Trichter gekauft. Durch die große Öffnung ist der auch sehr praktisch und daher empfehlenswert.

Die Gläser und Deckel habe ich ausgespült und 10-15 Minuten im Rohr bei 130 Grad desinfiziert.





Nach dem Befüllen wurden die Gläser einige Zeit auf den Kopf gestellt. Diesbezüglich gibt es aber die unterschiedlichsten Ratschläge. Manche machen es gar nicht, manche lassen die Gläser dann auch im Vorratsschrank so stehen, manche lassen sie 5 Minuten so, manche 30 Minuten. Ich hab sie ca. 20 Minuten so stehen gelassen.

Ob die Marmelade sich gut hält, oder ob sie beginnt zu schimmeln, kann ich heute noch nicht sagen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir bis zur nächsten Erdbeersaison gut versorgt sind mit unserer Erdbeermarmelade.

 

 

 

 


Montag, 9. Juni 2014

Motivtorte Angry Birds

Die Motivtorte mit den Angry Birds haben wir letztes Jahr zum Namenstag für unseren Sohn gemacht. Die Torte an sich ist gleich gemacht wie die Motivtorte mit den Barbapapas.


Für uns als noch nicht so erfahrene Motivtorten-Bauer war es schon eine ganz schöne Herausforderung. Nach der Planungsphase, in der wir im Internet recherchiert und Skizzen gezeichnet haben, verbrachten wir doch zwei oder drei Abende mit dem Modellieren der Figuren, Steine und Holzstücke.

 
Auf diesem Bild seht ihr, dass der blauen Angry Bird quasi fliegt. Wir haben ihn auf einem Draht befestigt, damit es aussieht, als würde er fliegen. Falls ihr so eine Torte für eure Kinder macht ein guter Rat: Macht unbedingt auch die Steinschleuder dazu. Ansonsten habt ihr - wie wir - nur Diskussionen, warum denn dieser Vogel fliegen kann, wenn da gar keine Schleuder ist ;-)


Die Figuren wurden natürlich nicht aufgegessen, sondern noch einige Wochen von unserem Sohn bespielt. Dadurch, dass der Fondant wirklich schön hart wird, waren die auch wirklich sehr stabil und langlebig.




 
 

Sonntag, 1. Juni 2014

Motivtorte Prinzessin

 
Irgendwie kommt man als Mädchen-Mama nicht an einer Prinzessinnen-Torte vorbei :-)
 
Um diese Torte machen zu können, hab ich mir ein paar neue Werkzeuge gekauft. Einen großen Ausrollstab, Ausstecher für die Rüschen, Pinsel und eine Wonder Mold Kit - Backform. Ich bestelle diese Sachen und auch die Backzutaten bei AllesTorte. Ich habe festgestellt, dass es sich sehr lohnt, wenn man nach und nach Back-Werkzeug anschafft. Es macht die Herstellung von Motivtorten um vieles einfacher und man kann präziser und schöner arbeiten.

Der Teig dieser Prinzessinnen-Torte ist ein ganz einfacher Madeira-Kuchen. Der Vorteil ist, dass dieser Kuchen sehr stabil ist und die Form behält. Ich war mir sehr unsicher, wie viel Teig in diese Form passt. Wie sich herausgestellt hat, geht da ziemlich viel Teig rein und man ist mit der Menge, wie sie im Rezept für den Madeira-Kuchen angegeben ist, gut beraten.



Das Backen dauert dann seine Zeit. Nach 75 Minuten war der Teig innen noch nicht durch. Ich hab ihn dann mit Folie abgedeckt und nochmal ca. 30 Minuten im Rohr gehabt. Teilweise war das Rohr ausgeschaltet, teilweise wieder eingeschaltet. Ich hab immer wieder mal getestet und irgendwann kam ich zum Schluss, dass es passt. Es war dann auch reichlich, die Außenseite ist doch recht dunkel geworden. Aber besser so, als innen teigig ;-) Für die Füllung habe ich ganz einfach Marillenmarmelade verwendet. Geht schnell und schmeckt gut.


Überzogen wurde die Kuppel dann mit Ganache. Bei der Herstellung von Ganache kann ich dazu raten, die im Rezept beschriebene Tiefkühl-Variante zu nehmen. 25-30 Minuten im Tiefkühlfach, 2-3 Mal währenddessen umrühren, und die Konsistenz ist - nach meinem Ermessen - perfekt!

 
 
Und dann kann man schon loslegen mit dem Bekleiden. Zuerst kommt der weiße Teil des Kleides drauf. Wichtig ist, dass man ein wenig abmisst, damit man abschätzen kann, wie groß die Teile werden sollen. Der weiße Teil sollte über die Mitte der Kuppel oben hinausgehen.
 


Dann kommt der rosa Teil des Kleides drauf. Das war für mich der Herzklopf-Moment! Für den Rosa Teil habe ich 750 g Fondant gebraucht, wobei dann einiges übrig blieb für Rüschen, Blümchen etc.
Das Foto habe ich gemacht, nachdem ich die Ränder schon abgeschnitten worden sind.

 

Dann kommt die Verzierung. Zunächst habe ich auf den weißen Teil des Kleides Blümchen gestanzt und mit Perlen geschmückt.


Die Herstellung der Rüschen ist ziemlich einfach, wenn man weiß wie es gemacht wird. Zunächst wird ein Ring ausgestochen ...


... und dann werden mit dem Ende eines Pinsels die Rüschen geformt.



Wie man auf diesem Foto sieht, hat meine Prinzessin Rüschen in rosa und weiß. Den Innenrand habe ich noch mit einer weißen, glatten Bordüre verschönert.


 
Und dann kommt schon das Ankleiden des Puppen-Oberteils dran. Die Haare habe ich sicherheitshalber mit Plastik geschützt.

 
 
Fertig angezogen kommt dann der Oberkörper drauf.
 

 
Hier noch ein Blick von hinten mit Masche und bereits offenem Haar.
 
 
Die Masche ist verziert mit Perlen-Blümchen.

Hier noch ein Blick auf das perlenverzierte Oberteil und das Blümchen im Haar ...

... und ein Portrait von der Seite.