Samstag, 15. Juni 2013

Holunderblütensirup

Jetzt ist ja die Zeit, wo der Holunder so schön blüht. Wir haben das Glück, dass wir direkt hinter dem Haus auch einen schönen, großen Strauch haben. 

 
 
Es bietet sich also an, dass wir Holunderblütensirup machen. Ich hab mir im Internet verschiedene Rezepte angeschaut und dann eine Mischung aus verschiedenen Dingen berücksichtigt.
 
Eine wesentliche Frage für mich war, ob das Zuckerwasser kochend heiß oder etwas abgekühlt über die Blüten kommt. Angesichts des regen Tierlebens in den Blüten habe ich mich dann für die kochend heiße Variante entschieden. Hier auf dem Bild sieht man es nicht, aber wenn man die Blüten schüttelt kommt da einiges hervor, was einen Insektenforscher interessieren würde ... Man soll die Blüten wegen des möglichen Geschmackverlusts nicht waschen. Die groben Stängel werden entfernt. 
 
Eingekauft habe ich außerdem für zwei Varianten: Zucker plus Zitronensäure und Sirupzucker. Der Vorteil beim Sirupzucker ist, dass die Zitronensäure schon drin ist. Letztlich habe ich den Sirup mit dem Sirupzucker gemacht, weil ich mir dachte ... wenn es den schon gibt ...
Für zwei Packungen Sirupzucker braucht man etwa 30-40 Holunderblüten.
 
 
 
Den Zucker löst man in heißem Wasser auf (eine Packung Zucker, 3/4 Liter Wasser) und bringt das Zuckerwasser zum Kochen. Das kommt dann über die Blüten und bleibt 2 Tage stehen. Weil wir es gerne zitronig mögen, habe ich noch eine Bio-Zitrone in Scheiben geschnitten und beigegeben.
 
 
Nach den 2 Tagen filtert man den Sirup durch ein Tuch und bringt ihn noch einmal zum Kochen. Nach ca. 3 Minuten kochen kann man ihn in Flaschen füllen. Die Flaschen habe ich zuvor sterilisiert, indem ich sie bei 130° ca. 10 - 15 Minuten ins Backrohr gelegt habe. Die Verschlüsse habe ich neu gekauft. Die kosten pro Stück nur ca. 10 Cent. Es lohnt sich nicht, die aufzubehalten.
 
Nach dem Abfüllen stelle ich die Flaschen auf den Kopf und lasse sie auskühlen. Der Sirup schmeckt mir besonders gut mit eiskaltem Mineralwasser aufgespritzt. Das ist wirklich ein richtiges Sommer-Erfrischungsgetränk.
 
 
 

 
 


Freitag, 14. Juni 2013

Motivtorten - Eine neue Welt tut sich auf

Das Backen von Torten war bislang nichts, was mich über die Maßen in den Bann gezogen hätte. Meine eigenen Ansprüche waren beeinflusst von einer Erfahrung, die ich vor vielen Jahren einmal gemacht habe: Ich bin an einer Sachertorte gescheitert. Nach diesem Zeitpunkt wurde jede Torte die dem Anspruch rund und essbar entsprach als Erfolg verbucht! Das gute Dr.Oetker-Backbuch tat gute Dienste.

Jetzt habe ich aber bei der Vorbereitung auf die Motivtorte mit den Barbapapas festgestellt, dass es faszinierende Bücher zur kunstvollen Gestaltung von Torten gibt. Es gibt Zeitschriften, Websites und viele Videos auf Youtube, die zeigen wie man Torten eindeckt und verziert. Und es gibt natürlich auch Shops die uns all die wundervollen Sachen verkaufen, die wir für die Herstellung solcher Torten brauchen, von denen ich nicht einmal geahnt hätte, dass es die gibt. 

Gerade hab ich mir wieder zwei wunderschöne Hefte gekauft, die allein beim Durchblättern schon Freude machen.


Die nächsten beiden Tortenprojekte sind auch schon in Planung. Erste Skizzen hab ich schon gezeichnet und am Wochenende werde ich mir die Sachen bestellen, die ich dafür brauche. Unter anderem brauche ich dafür eine Holzeffekt-Silikonmatte. Wusstet ihr, dass es so etwas gibt? 



Donnerstag, 13. Juni 2013

Zucchinigemüse mit Polenta

Ich zeig euch heute ein Essen, von dem ich das Rezept nicht aus einem Kochbuch habe. Ich mach es so wie ich mir denke, dass es gehen könnte. Der Vorteil ist, dass es vor allem schnell geht, was wochentags ja auch ganz praktisch ist. Dass ich die einzige in der Familie bin, die davon isst ... naja ... gibt mir ein wenig zu denken ... aber schaut mal selbst.


Zutaten für die Zucchinisauce
2-4 Zucchini (je nach Größe)
2-3 Schalotten
Butterschmalz, Butter oder Öl
Sahne
Suppenwürfel
frische Petersilie

Zutaten für die Polenta
200 ml Polenta (Maisgrieß)
Butter
Salz

Die Zucchini schäle ich ab, höhle sie aus und rasple sie in kleine Stiftchen.
Dann schwitze ich die Schalotten mit Fett (Butter o.ä.) in einer Pfanne an und gebe die geraspelten Zucchini dazu. Das lass ich dann köcheln bis die Zucchini ein wenig weich sind.







Zum Würzen nehme ich einen Gemüsesuppenwürfel. Wenn ich das Gefühl habe, dass das soweit ok ist, geb ich noch Sahne dazu. Es gibt auch die kalorienärmere Alternative mit Rama Cremefine,  die durchaus auch sehr gut schmeckt ;-) Sahne bleibt halt Sahne ... Die Sauce lass ich dann noch ein wenig köcheln und am Ende geb ich manchmal noch frische Petersilie dazu.




Für die Polenta nimmt man Maisgrieß und die doppelte Menge an Wasser. Für mich haben sich 200 ml Maisgrieß als Menge bewährt. Das ist reichlich für eine Person. Das Wasser bringe ich zum Kochen und geb ein Stück Butter in Walnussgröße dazu.

Wenn das Wasser kocht und die Butter geschmolzen ist, rühr ich den Maisgrieß ein, dreh die Herdplatte ab und geb einen Deckel auf den Topf. Das bleibt dann ein paar Minuten auf dem Herd, damit es gut durchziehen kann.






Dienstag, 11. Juni 2013

Apfel-Holunder-Gelee

Mai und Juni sind ja die Monate, in denen die Holundersträucher so wunderbar blühen und wir einige Möglichkeiten haben, die Blüten in unserer Küche zu verwerten.

Zum ersten Mal heuer habe ich ein Apfel-Holunder-Gelee ausprobiert. Es ist ganz einfach und schnell herzustellen und ist eine gute Alternative zur Marmelade am Frühstücksbrot.



Zutaten:
1 Liter Apfelsaft
5-8 Holunderblüten
500g Gelierzucker 2:1


Ihr legt einfach die Holunderblüten über Nacht in den Apfelsaft ein.














Am nächsten Tag entfernt ihr die Blüten wieder, löst den Gelierzucker im Saft auf und bereitet das Gelee nach der Packungsbeilage am Gelierzucker zu.

Das heiße und noch flüssige Gelee füllt ihr in die sterilisierten Gläser (Backrohr 130° 10-15 Minuten) und stellt sie zum Abkühlen auf den Deckel.





Und fertig ist der leckere Brotaufstrich!

























Montag, 10. Juni 2013

Kräuter-Vinaigrette

In unserem Garten wachsen schon die wunderbarsten Kräuter. Deshalb haben wir die Kräuter-Vinaigrette ausprobiert.

 
 
Ihr braucht folgende Zutaten:
2 Schalotten
3 EL Weißweinessig
75 ml Brühe (ich verwende für die 75 ml ca. einen halben Knorr-Gemüsesuppenwürfel)
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
4 EL Olivenöl
 
 
 
und natürlich Kräuter z.B. Thymian, Rosmarin, Schnittlauch, glatte Petersilie
Ich hab gestern aus unserem Garten auch noch Liebstöckel genommen. Bei Liebstöckel muss man aber vorsichtig sein und lieber weniger davon nehmen. Liebstöckel ist sehr dominant!
 
Die Zubereitung ist ganz einfach: Schalotten schälen und fein würfeln, die Kräuter fein hacken. Die Schalotten werden mit dem Weißweinessig und der Brühe verrührt und mit Salz, Pfeffer und Zucker gewürzt. Das alles wird dann gut mit einem Schneebesen verquirlt oder im Dressing-Shaker geschüttelt. Das Olivenöl wird nach und nach beigegeben bis die Salatsauce eine sämige Konsistenz hat. Am Ende werden noch die Kräuter untergemischt.

Sonntag, 9. Juni 2013

Spargel-Quiche nach Johann Lafer

So lange noch Spargelsaison ist, möchte ich euch von einer Spargel-Quiche berichten. Gefunden habe ich das Rezept im Kochbuch von Johann Lafer.



Zutaten für den Quicheteig:
250 g Mehl
120 g Magerquark
120 g zimmerwarme Butter
1 Ei
1/2 TL Salz
Butter und Mehl für die Form

Zutaten für die Füllung:
10 Stangen weißer Spargel
10 Stangen grüner Spargel
Salz
Für die Eiersahne:
3 Eier
150 ml Sahne
Salz
Muskatnuss
50 g geriebener Emmentaler
Pfeffer aus der Mühle

Was man noch braucht:
Frischhaltefolie
Alufolie


Zunächst macht man den Teig. Dafür werden Mehl, Magerquark, weiche Butter, das Ei und das Salz zu einem glatten Teig verknetet. Diesen packt man dann in Frischhaltefolie ein und lässt ihn eine Stunde im Kühlschrank ruhen.

Der Teig hat eine wunderbare Konsistenz, ganz geschmeidig und glatt, und schaut schon in diesem Zustand wunderbar lecker aus!






In der Zwischenzeit kann man sich schon um den Spargel kümmern. Der weiße Spargel wird ganz geschält, der grüne Spargel nur im unteren Drittel. Die Enden werden 2 cm abgeschnitten bzw. beim weißen Spargel abgebrochen. Er bricht automatisch an der richtigen Stelle.






Falls ihr jetzt denkt, wir können nicht bis 10 zählen, weil da mehr Spargel liegt ... wir haben die doppelte Menge gemacht, weil wir die Spargel-Quiche für Besuch gekocht haben :-)

Johann Lafer schreibt dann, dass man den weißen Spargel 5 Minuten in kochendem Salzwasser garen soll. Dann kommt der grüne Spargel dazu und beide gemeinsam werden weitere 3 Minuten gegart. Danach wird der Spargel sofort in Eiswasser abgeschreckt.
In seiner Kochsendung hat er allerdings gesagt, dass man Spargel keinesfalls im Wasser kochen soll, sondern nur über Dampf garen. Wie auch immer ... wir haben diesmal in Wasser gekocht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Garen über Dampf besser ist. Ein guter Grund also, ein neues Küchenutensil anzuschaffen ;-)

Für die Eiersahne werden einfach die Eier mit der Sahne, dem Salz und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss miteinander vermixt.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt zum Vorheizen des Backrohrs auf 200° (bei Umluft 175°).

Den Teig gebt ihr in die gefettete und gemehlte Form. Aufgrund der wunderbaren Konsistenz lässt er sich ganz wunderbar verarbeiten. Unsere Formen sind übrigens etwa 21 x 25 cm











Der Spargel wird dann schön in die Form geschlichtet. Alleine das schaut schon so wunderschön aus, wie ich finde.



Die Eiersahne gießt man darüber. bestreut die Quiche noch mit dem geriebenen Emmentaler und würzt mit Pfeffer.

Im vorgeheizten Backrohr wird sie dann auf der mittleren Schiene 20 Minuten gebacken. Dann wird die Temperatur auf 175° (Umluft 150°) reduziert und die Quiche weitere 10-15 Minuten im Rohr gelassen.





Sollte die Oberfläche schon vor Ende der Backzeit goldbraun sein, könnt ihr die Quiche einfach mit Alufolie abdecken.

Die Spargel-Quiche schmeckt wirklich sehr, sehr gut. Von der Menge her ist eine einfache Portion für 2-3 Erwachsene gut ausreichend. Wir waren fünf Erwachsene und haben die doppelte Menge nicht geschafft.

Wir hatten dazu einen Blattsalat, was sehr gut gepasst hat. Beim Dressing sollte man aber darauf achten, dass es sehr dezent ist. Geschmacklich im Vordergrund stehen sollte ja der Spargel.